Manni und Chantal wollen endlich mal etwas Glück in ihrem Leben haben. Sie träumen vom großen Geld, Heirat in Las Vegas und einem sonnigen Lebensabend auf Hawaii. Dafür muss aber erst einmal eine Bank geknackt werden. Wie „Bonnie und Clyde“ versuchen die beiden den großen Coup. Nach orientierungsloser Flucht landen sie zufällig in einem verlassenen Schuhdepot. Sie scheinen hier sicher zu sein. Doch als sie ihre Beute zählen wollen, müssen sie feststellen, dass beim Bankraub einiges schief gelaufen ist. Frust und Enttäuschung machen sich breit, gegenseitige Vorhaltungen werden gemacht. Aber so schnell will das Gaunerpärchen nicht aufgeben. Sie beschließen es nochmals zu versuchen. Und diesmal muss es klappen. Es muss nur alles richtig durchdacht und geplant werden, und dafür fühlt sich Manni zuständig. Chantal muss nur tun, was er sagt. Doch der beste Plan bringt nichts, wenn scheinbar die ganze Welt verrückt spielt. Ein Gaunerstück voll Witz und Tücke.
Pressestimmen
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Indem Manni und Chantal immer wieder die Situationen, die auf sie zukommen durchspielen, hoffen sie, diese in den Griff zu bekommen. Bisweilen erinnert das an Vicco von Bülows Erwin-Lindemann-Sketch. Und etwas von der erbsenzählerischen Wortversessenheit eines Karl Valentin steckt auch drin, wenn Chantal ihren Manni durch ihre Korrekturen und dummschlauen Nachfragen fast zur Weißglut bringt. Doch die beiden lieben einander auch, genießen das gemeinsame Abenteuer und träumen von einer Hochzeit in Las Vegas. In einer Szene tanzen sie stylish wie John Travolta und Uma Thurman im Quentin-Tarantino-Film „Pulp Fiction“. Die Musik, die das Planen und Tüfteln untermalt, vermittelt die Coolness, in der sich das Paar selbst gern sieht – Steven Soderberghs „Ocean’s Eleven“ lässt grüßen. Mannis und Chantals schräge Art zu kommunizieren und das durchaus inspirierende Spiel von Bernhard Hurm und Carola Schwelien machen die Inszenierung letztlich sehenswert. Von Christoph B. Ströhle.
Reutlinger Generalanzeiger, 02.12.2019
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„Das sind zweifelsfrei die dümmsten Bankräuber de Kriminalgeschichte: Auf den Spuren eines legendären Gangsterpaares ziehen Manni und Chantal auf große Diebestour - und Scheitern grandios. Paraderollen für Bernhard Hurm und Carola Schwelien: Eingangs tapsen sie in einen alten Keller, den sie als Versteck ausgewählt haben. Allein bis sie das Licht ankriegen, dauert zehn Minuten. Slapstick pur – und die Zuschauer sind schnell begeistert. Vergnügliche Räuberpistole mit zwei glänzend aufgelegten Akteuren, kongenial in Szene gesetzt im Kellerversteck mit Neonlicht. Und zugleich ein Stück, das gleich doppelt Nostalgie atmet: Einmal die große Freiheit der späten 60er, und zum anderen 90-er-Nostalgie mit richtigen Straßenkarten“. Matthias Reichert
Schwäbisches Tagblatt
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„Mit dem dargestellten Wechselspiel der Gefühle und den überraschenden Wendungen im Skript können Carola Schwelien und Bernhard Hurm als Komödianten auf der Bühne glänzen. Da sitzt jedes Augenrollen und jedes Achselzucken und bringt das Publikum immer wieder zum Lachen. Die Musik tut ein Übriges, Manni und Chantal in den Kontext der Generation der „jungen Alten“ zu rücken. Sie tanzen zu „Born to be wild“ eben auch wild auf der Bühne und ernten Szenenapplaus (…). Dass sie ausgerechnet in diesem trostlosen Lager das Glück und die Erfüllung ihrer Träume finden und ihnen erlaubt wird, noch einmal in völlig neue Rollen zu schlüpfen - es bleibt eine Komödie nach dem Motto: "Ende gut - alles gut".“ Erika Rapthel-Kieser
Schwarzwälder Bote
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„Deshalb tanzen streiten und versöhnen sich die kriminellen Traumtänzer was das Zeug hält in dieser Inszenierung, leben von Luft, Liebe und Kaffee, Phantasien und vermeintlich genialen Plänen. Manni und Chantal sind stets intensiv im Hier und Jetzt, auch wenn sie durch Eigeninitiative nie auf einen grünen Zweig kommen. Eigentlich tragisch, permanent gegen sein Schicksal anzurennen, ohne jemals etwas zu erreichen. Schweliens Chantal erträgt es mit Fassung und Würde – ein kurzes emotionales Gedächtnis kann auch ein Segen sein. Hurm dagegen lässt seinen Manni mit der Knarre herumfuchteln und alle erdenklichen emotionalen Facetten durchleben als eine Mischung aus herrschsüchtigem Lederjacken – Obermacker und so bockigem wie begeisterungsfähigem Kleinkind. Am Ende sehen wir „Bonnie, heute im Kleid“ – und Clyde im Glück“. Kathrin Kipp
Reutlinger Nachrichten