Bäuerliche Groteske
Von Anton Hamik
Der Großvater ist ein nicht totzukriegendes Schlitzohr. Sein Schwiegersohn hat allerlei Scherereien mit dessen Schabernack und Späßen und zudem erhebliche Schulden auf dem Hof. Jetzt kündigt auch noch die Magd, weil sie die Unverschämtheiten des Großvaters nicht mehr aushält. Derweil versucht ein wohlhabender Rosshändler aus der Umgebung, seine Tochter mit dem Sohn des Hofes zu verheiraten, was verwundert aber zumindest die Schuldenlast abwenden könnte. Allerdings willigt der Sohn keineswegs ein, da er die Braut gar nicht kennt. Doch der Rosshändler ist nicht in altruistischer Absicht unterwegs. Er hat gehört, dass der Großvater zwei Häuser besitzen soll und so überredet er den Bauern ihm den Großvater für geringes Geld zu verkaufen. Er hofft damit in naher Zukunft selbst Erbe des Nachlasses werden zu können. Diese Rechnung hat er ohne den gewitzten alten Herrn gemacht.
Die Volkskomödie ist ein Feuerwerk von knitzen Pointen und gewitzten Wendungen. Das Zentrum des Spiels ist der wendige und blitzgescheite Großvater. In jeder Situation ist er Herr des Geschehens, nie um eine freche Antwort verlegen und so bestimmt zu aller Überraschung er den Verlauf der Geschichte.
Regie: Siegfried Bühr
Premiere: 4. Mai 2024