Idee Bauhaus

Trilogie über ein unvollendetes

Eine besondere Veranstaltungsreihen im Pausa-Festival bilden die drei musikalischen Bühnenspiele. Es sind künstlerische Formate, in denen Konzerte in einen erzählerischen und performativen Kontext gestellt werden. Musikern, Autoren, Schauspieler, Klang- und Videokünstler entwickeln gemeinsam experimentelle Collagen. Zeugnisse der Bauhaus- und Pausa-Geschichte wie Zitate, Maschinengeräusche und Bilder fließen mit ein. Unter drei Themenschwerpunkten, erstens „geistig“, zweitens „visuell“ und drittens „physisch“ setzen sich die Künstler mit der Bauhaus-Philosophie auseinander, die sie der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gegenüberstellen. Tauchen Sie ein in ungewöhnliche Klang- und Bildwelten. Zeitgenössisch und eigenwillig subjektiv.

Zum Abschluss des Festivals werden alle drei Bühnenspiele Das Prinzip Coop, Die Pausa-Maschinensymphonie und Homo ex data an einem Abend zusammengeführt.

Autoren: Wolfgang Schnitzer & Stefan Hallmayer
Komposition & musikalische Leitung: Wolfgang Schnitzer
Bildgestaltung: Michael Armingeon
Musiker: Sven Edler, Joachim Gröschel & Steffen Hollenweger

Premiere Trilogie: 04. Okt. 2019, Pausa-Bogenhalle, Mössingen

Besucherinfo: Auf dem Infoblatt (PDF) finden Sie wichtige Infos zum Veranstaltungsort, Hallenöffnung usw.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Festivals 100 Jahre Pausa –  100 Jahre Bauhaus  
gefördert durch die Kulturstiftung des Bunds im Fonds Bauhaus heute.

Das Prinzip Coop
Der geistige Raum – über Ideen + Methoden einer innovativen Schule
Musiker, Schauspieler, Klang- und Videokünstler begeben sich auf die Suche nach Klängen und Bildern hinter Gedankenspielen und Erscheinungsformen aus dem Bauhauskosmos. Texte, Bilder und Töne fließen ineinander. Interviews von Walter Gropius werden Musik. Perspektiven geraten in Bewegung und Impulse werden transformiert. Unter Verwendung einfachster Materialien entsteht, in Verknüpfung mit modernster Technik, ein reiches und bewegendes Klangbild und eine Stimmung des Aufbruchs.

-> Zum Stück

PAUSA-Maschinensymphonie
Der physische Raum – über die industrielle Produktion
Acht Klangbilder skizzieren eine Studie der mechanischen Produktion in der Pausa. Verschiedene
Ausdrucksmöglichkeiten einer Maschinenästhetik, in deren Mittelpunkt die große Familie der Schlaginstrumente steht, werden musikalisch untersucht. Ergänzt und kontrastiert wird das Bild durch Tonaufnahmen einer alten Krempelmaschine, durch Interviewcollagen und Texten von Zeitzeugen und durch neue, am Computer programmierte Klänge. Bildprojektionen werden eng mit dem musikalischen Geschehen verwoben. Videos, mit Aufnahmen der Stoffe und der Architektur der Pausa-Gebäude, werden zum Klang und Rhythmus der Musik synchronisiert und elektronisch verfremdet.

Premiere: 04. Mai 2018

Homo Ex Data
Willkommen im Cyberspace
Der virtuelle Raum – über die Gestaltung der Zukunft
Wir werden von unglaublichen Mengen an Daten, Ideen und Versprechungen überschwemmt. Algorithmen ersetzten Organismen, Intelligenz koppelt sich vom Bewusstsein ab. Der letzte Teil der Trilogie projiziert die Bauhausideen in die Zukunft. Er handelt von der utopischen Dimension in der Beziehung von Technik und Mensch. Im Hinblick auf eine Gesellschaft der Zukunft, auf deren Weg die Technik niemals als Ziel, sondern als Mittler zu sehen ist, entwerfen wir vielschichtige Klanglandschaften, in denen Zukünftiges und Vergangenes aufeinander treffen.

Premiere: 20. Sept. 2019