Zwei Mundartisten auf Forschungsreise

Nach dem großen Erfolg „Spätzle mit Soß!“ haben sich die beiden Schwabologen Josef und Robert erneut in die Recherche gestürzt, Wissenschaft und Forschung, Literatur und Kunst befragt, um herauszufinden: Wo liegen die Anfänge des Schwabentums? Aus welchen Molekülen setzen sich diese besonderen Menschen zusammen und wie wurden sie zu dem, was sie sind? Bewaffnet mit einem Tageslichtprojektor nehmen sie das Publikum mit auf eine turbulente ethnologische Forschungsreise. Mit einer gehörigen Portion Schwäbstik und musik-alkalischen Experimenten, wird der
Erkenntnisgewinn hoch und der Spaßfaktor sogar wissenschaftlich nachgewiesen. „Spätzle mit Soß – Nachschlag!“ liefert Mund-Artistik vom Feinsten.

Infos


Dauer: 85 Minuten ohne Pause
Es spielen: Berthold Biesinger & Bernhard Hurm
Regie: Boris Rosenberger
Musikalische Leitung: Wolfram Karrer
Regieassistenz: Peter Höfermayer
  Premiere: 16. September 2021, Pausa-Bogenhalle, Mössingen / Abgespielt: März 2023

Pressestimmen

  • Gefühlig präsentieren sich die „Schwabologen“ Berthold Biesinger und Bernhard Hurm, als sie sich in der zweiten Folge ihrer „Spätzle mit Soß“-Kleinkunst-Sause freuen: „Gut, wieder hier zu sein“ und wenn sie einmal mehr den Schwaben hinterfragen, mit Liedern und Lyrik von Hannes Wader, Sebastian Blau bis Manfred Hepperle. Unter der Regie von Boris Rosenberger geht es dabei zurück bis zu den Ursprüngen des Seins, als sich beim Urknall jede Menge Spätzlesmehl, Karfoffelschnitz und Kehrwochenstaub zu einem Klumpen altbackener Materie formte: Der Schwabe. […] Bernhard Hurm präsentiert sich in allen Lebens-, Gedichts- und Gemütslagen abwechselnd emsig, störrisch oder verzweifelt. Oft auch alles gleichzeitig, während Berthold Biesinger lieber ganz bodenständig tief ins Glas schaut und darüber sinniert, ob die Welt nicht besser wäre, wenn man Kaffee, Cola und Pepsi nicht „eigschleppt“ hätt. Die zwei Bruddler machen nämlich auch Kapitalismus- und Konsumkritik. […] In einer Show, die eher poetisch dezent als mit großen Schenkelklopfern daherkommt. Aber am Ende noch richtig in Schung gerät, wenn die beiden Spätzlesexperten als „Die Fantastischen Zwei“ noch einen wunderschönen Rap hinlegen: „Wo ischs am Schennschde? Dohanne!“ Da grölt sogar das Publikum ein wenig mit. (Kathrin Kipp)
    Reutlinger Generalanzeiger, 18.09.2021
  • "Bernhard Hurm und Berthold Biesinger harmonieren wieder wunderbar, ob als Wissenschaftler, als Dichter, als Wirt und Gast, als Händler und Kunde. Sie wandeln von der einen in die nächste Rolle. Am besten sind sie, wenn es um die Details geht, um die Besonderheiten des Dialekts, um schwäbische Spitzfindigkeiten und wenn - ja, auch da kommen Hurm und Biesinger gelegentlich an - Bezug zur Gegenwart gelingt. Im Zentrum bleibt auf der Bühne ein Overhead-Projektor, der Räume schafft. Für akustische Kulissen sorgen Instrumente, Hintergrundgeräusche im Wirtshaus gelingen mit einem Loop-Gerät. Regisseur Boris Rosenberger ist es gelungen, etwas Neues aus dem Format zu machen. " Moritz Siebert
    Schwäbisches Tagblatt, 18.09.2021