Die Bedeutung Lily Hildebrandts und ihre Zusammenarbeit mit den Löwensteins

Vortrag (mit Bildern) von Irene Scherer, Vorsitzende des Löwenstein-Forschungsvereins e.V.

Die Malerin, Fotografin, Grafikerin und Journalistin Lily Hildebrandt  begegnete dem Bauhaus-Gründer Walter Gropius bei einer Werkbund-Ausstellung in Stuttgart im Jahr 1918. Sie verwandelte ihr Haus – zusammen mit ihrem Mann, dem Kunsthistoriker Hans Hildebrandt – zum Treffpunkt der Stuttgarter Avantgarde. Hier trafen sich Malerinnen, Architekten, Designerinnen oder Musiker. Sie pflegte Freundschaften mit Willi Baumeister, Ida Kerkovius, Oskar Schlemmer und Friedl Dicker. Die Familien Löwenstein gehörten ebenso dazu wie der Grafiker, Übersetzer und Innenarchitekt Richard Herre, der 1925 die Wohnungen der Löwensteins einrichtete. Lily Hildebrandt bemalte das Kinderzimmer der Löwenstein’schen Wohnung und steuerte ebenso Entwürfe für die Mössinger Pausa bei. Ihr Freundes- und Bekanntenkreis zeigt das Bild eines aufgeschlossenen und kreativen Umfeldes im damaligen Württemberg, in dem die Pausa-Gründer Anregungen und befähigte Designerinnen und Designer fanden. – Der Abend gibt Einblicke in das damalige Lebensgefühl und eröffnet den Zugang zu einer außergewöhnlichen Künstlerin, die gerade in der Reihe „100 Jahre Pausa – 100 Jahre Bauhaus“ nicht vergessen werden darf.

Wann: Mittwoch 18. September 2019 um 20.00 Uhr
Wo: Veranstaltungsraum Pausa Tonnenhalle

Eine Veranstaltung des Löwenstein-Forschungsvereins e.V. in Kooperation mit ART Mössingen und mit der Hans-Mayer-Gesellschaft. Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

Im Auftrag der Stadt Mössingen und in Zusammenarbeit mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen und unter Beteiligung von Bürgern und Bürgerinnen aus Mössingen.

Gefördert im Fonds Bauhaus heute der