Mir schwätzet no lang

Hildegard und Josephe kommen ohne Martha,
„die Dritte im Bunde“, auf die Bühne.
Im Dohlengässle wird eine Party vorbereitet,
eine 60er Jahr-Petticoat-Party.
Die Zwei mäandern selbander in allerlei Themen umeinander
und kommen dabei vom 100sten ins 1000ste
mit immer wieder neuen abstrusen Geschichten
aus dem Dohlengässle.
Weil sie wissen wie’s lauft, lassen sie’s laufen,
weil wenn’s lauft, lauft’s!
Und d’Martha tät sagen:
„Wenn d’Katz ein Gaul wär, könnt man den Baum nauf‘ reita.“
Amüsieren Sie sich mit Hildegard und Josephe
über die kuriosen Geschichten, die das Leben so schreibt
und landen Sie mit ihnen da, wo es „Irgendwo auf der Welt“
ein kleines bisschen Glück gibt.

„Sie nehmen wie gewohnt die Eigenwelt der schwäbischen Gedankenwelt mit viel Wortwitz auf die Schippe.“
„…Es sind nicht nur die Worte oder gar die Lieder, mit denen die beiden Erzkomödiantinnen punkten, nein es sind auch die Blicke, die Gesten, Rhetorik, schwäbische Rhetorik wohlbemerkt, Körpersprache und Mimik verschmelzen hier zu einem Gesamtkunstwerk, über das man nur eines kann – sich amüsieren.“

Südwest Presse/Schwarzwälder Bote

Infos

Pressestimmen

  • „Dieses Stück könnte man sich auch auf den großen Bühnen in Deutschland vorstellen – hätten die einen Berthold Biesinger und Franz Xaver Ott. Die beiden Lindenhof-Urgesteine machen unter der ausgefeilten Regie von Siegfried Bühr die Geschichte der beiden schwäbischen Monteure, die hoch oben in der Windparkgondel fest sitzen, zu einem fast eineinhalbstündigen, irrwitzig-absurden Parforceritt durch die Moderne. Da kommt fast alles zur Sprache, was der interessierte Zuschauer je in den inflationär häufig gewordenen Talkshows der Republik, diversen politischen Satiren oder den Nachrichten schon mal gelesen und gehört hat. Susanne Hinkelbeins Stück hat durchaus dadaistische Züge, was zur Kritik an der Moderne und ihrer Schnelllebigkeit passt. Tiefgang hat das Ganze auch durch den Wiedererkennungseffekt, den so manche, wenn auch skurril-gesteigerte Szene, beim Zuschauer hervorruft. Denn der kann assoziieren was er will. Und deshalb steckt so viel drin, in diesem Stück. Freier und besser kann die Kunst nicht sein.“
    Erika Rapthel-Kieser, Schwarzwälder Bote, 21.01.2017
  • „Hervorragend gespielt von Biesinger und Ott: das Unbehagen, das allmähliche Erkennen, der Klemme, in der sie stecken, die Ausbrücke von Wut und Verzweiflung. Erst langsam entdecken die beiden Zauberlehrelinge wider Willen, dass dieses Windrad etwas anderes ist als eine gewöhnliche Energieanlage. Es ist eine Weltmaschine, ein Apparat, der offenbar alles nur Erdenkliche erzeugen oder herbeiführen kann. Eine Herrliche Parabel auf komplexe Systeme und die Unfähigkeit des Individuums sie – und sich selbst – zu kontrollieren. Über eine Stunde dauert das witzig-abstruse Stück. Dabei trägt die zugrunde liegende Idee bis zum Schluss, die Spannung und das Vergnügen bleiben bis zuletzt erhalten, auch wenn „nur“ zwei Männer und ein piepsender, blinkender Apparat auf der Bühne agieren.“    
    Matthias Badura, Hohenzollerische Zeitung, 21.01.2017
  • Die Melchinger Premiere von Franz Xaver Otts Stück "Hitlers Tagebuchschreiber" am Theater Lindenhof ließ die Zuschauer immer wieder hin- und hergerissen sein zwischen Gekicher und Gänsehaut.[...] Marc von Henning weiß, dass er sich auf das schauspielerische Können der Lindenhof-Akteure verlassen kann. Das erlaubt ihm, die Charaktere scharf zu zeichnen, ja zu überzeichnen. Herrlich Linda Schlepps, die die britische Zeitungsfrau als kaugummikauende Post-Punk-Göre mit Gotik-Schmuck und Lisbeth-Salander-Charme gibt, während eine sächselnde Kathrin Kestler glaubhaft die Kujau-Lebensgefährtin darstellt, die ihrem "Conny" alles nachsieht und nur ein bisschen schmollt über acht Monate auf Bewährung.[...] Das alles endet in einem fulminanten Danse Macabre. Der dem Tod geweihte Kujau sitzt in Gefängniskleidung am Bühnenrand und blättert, umringt von Skeletten, die Hitler-Masken tragen, in den Kladden, derweil eines der Knochengerüste munter zu Charleston-Klängen einen Revuetanz vollführt.  
    SCHWARZWÄLDER BOTE, 28.10.2016
  • Bernhard Hurm [...] spielt Kujau als einen schlitzohrigen Volkshelden, der das Establishment mit einem Augenzwinkern bloßstellt. [...] Regisseur von Henning stellt die Wahrheit in ihrer ganzen Brüchigkeit aus. »Fälschen«, sagt er, »ist ein Kernstück im Leben«. Dazu passt, dass er Kujau samt Kumpanen live auf der Bühne spielen lässt und zugleich als Video auf eine Leinwand projiziert. Die mediale Inszenierung verdoppelt die Wirklichkeit und weckt Zweifel, ob das Abbild das Urbild auch identisch widerspiegelt.  
    REUTLINGER GENERALANZEIGER, 28.10.2016
  • "Extrem verschroben, doch sehr populär. Haut rein. Hat alles, was ein Publikumshit braucht."
    Schwäbisches Tagblatt
  • "Sie sind ein musikalisches Sondereinsatzkommando für alle Fälle: Ben E. Fiz, Werni Sasch, Sylvester Gala und Tom Bola. Die fantastischen Vier von der Alb (...) versetzen das Publikum mit ihrem minimal musikalischen, dafür umso größeren närrischen Einsatz in Ekstase."
    Hohenzollerische Zeitung

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