Über Friedl Dicker, Anneliese May, Armi Ratia

Vortrag (mit Bildern) von Irene Scherer, Vorsitzende des Löwenstein-Forschungsvereins e.V.

Friedl Dicker ging bereits 1919, im Gründungsjahr des Bauhauses, nach Weimar und gehörte zu den ersten Bauhaus-Schülerinnen überhaupt. Die von den Bauhaus-Meistern hochgeschätzte Innenarchitektin und Designerin arbeitete ab dem Jahr 1928 als künstlerische Mitarbeiterin bei der Löwenstein’schen Pausa sechs Monate im Jahr, parallel dazu führte sie das „Atelier Singer – Dicker“ in Wien, das sie 1925 gegründet hatte. Anneliese May kam von den Vereinigten Werkstätten München 1934 zur Pausa nach Mössingen und folgte Felix Löwenstein 1936 nach England und wurde Mitarbeiterin in dessen vom Textilfabrikanten Barlow in Manchester neu gegründeten Firma Helios. Armi Ratia gehört zu den weltweit prominenten Textil- und Mode-Designerinnen und gründete nach dem Zweiten Weltkrieg in Finnland die berühmte Modemarke „Marimekko“ als Betrieb von Frauen mit Frauen für Frauen. Während ihres Studiums kam sie 1935 zur damals schon weltbekannten Löwenstein’schen Pausa, um dort zu lernen.
Diese drei weiteren Beispiele zeigen die überaus große Anziehungskraft der Löwenstein’schen Pausa auf junge Künstlerinnen und Designerinnen. Der Abend zeichnet drei Lebenslinien nach und zeigt Beispiele von deren Arbeit.

Eine Veranstaltung des Löwenstein-Forschungsvereins e.V. in Kooperation mit ART Mössingen und der Hans-Mayer-Gesellschaft. Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

Wann: Mittwoch 3.7.2019, 20.00 Uhr
Wo: Veranstaltungsraum Pausa Tonnenhalle

Gefördert durch die Kulturstiftung des Bunds im Fonds Bauhaus heute.