„Stefan Hallmayer gerät mit seinem Oberhuber in so manche argumentatorische Zwickmühle. Er spielt ihn so elegant wie rustikal, als so feurigen wie schnell beleidigten Hitzkopf, der, wenn ihm was nicht passt, schon auch mal das (unfertige) Schachspiel vom Tisch fegt oder gleich die Flucht ergreift. Aber Martin Olbertz, der seinen Chaim mit einem östlichen Akzentdeutsch versieht, steht ihm in Sachen Ausgefuchstheit und Reizbarkeit in Nichts nach. Und so entfaltet sich ein knackiger Schlagabtausch, bei dem jeder meint, er hätte den anderen intellektuell schon längst im Sack. Bis zum Schluss bleibt spannend, welche neue Wendung die Ahnenforschung noch nimmt und wer die Fäden eigentlich in der Hand hält.“

Kathrin Kipp, 10.11.2018