„Aus der düsteren Thematik wird im Melchinger Theater Lindenhof ein schräger und äußerst vergnüglicher Abend. Da wird eifrig gestritten und gesungen, schön schräge Arien mit aufregender, prägnanter Instrumentalmusik, gespielt von Bernhard Mohl und Erwin Rehling. Herrlich anzuhören ist es, wie Berthold Biesinger ein Loblied auf alte Traditionsnamen wie Finsterwalder und Lettenbauer schmettert. Die Familie: ein Klischee-Kabinett und doch ein gültiges Abbild von Gegenwart. Spannend bis zur letzten Minute ist die Stubenoper, und gegen Ende wird sie turbulent: Lustvoll spielt man gegen Klischees an, Ringsgwandl spottet über deutsche Gegenwartsmenschen, über ihren Moralismus und ihre Amoral, und das mit viel Witz und Überdrehung.“ (Cord Beintmann)