„Wer die Geschichte um den Dorfrichter Adam im Gerichtssaal verfolgt, schlüpft unwillkürlich ebenfalls in eine andere Rolle. Er avanciert zum „Prozessbeobachter“ und wird dadurch Teil des Ensembles um Regisseur Franz Xaver Ott (…). Wie ein Insekt, das sich in einem Spinnennetz zu verfangen droht, verstrickt sich Richter Adam immer tiefer in einer Sache, aus der es keinen Ausweg zu geben scheint. Meisterhaft versteht es Bernhard Hurm, sein Winden zum Ausdruck zu bringen; die Qualen, die sich auf dem von Schweißperlen bedeckten Gesicht des Dorfrichters abzeichnen, während ihn die übrigen Beteiligten mit nicht weniger rhetorischem Ausdrucksvermögen immer weiter in die Enge treiben“.  (Von Andrea Maute)