„Es wird spannend. Und ganz schön grausam am Ende. Und am Ende, wenn sich die einzelnen Erzähl-, beziehungsweise Handlungsstränge verknüpfen, gibt es den nachgereichten Tod. Schön, dass der Großindustrielle (Gerd Plankenhorn) nicht nur in Werbebeiträgen auf TV zu sehen ist, sondern auch auf dem Handydisplay. Mit Franz Otts Bauernsterben-Bauer gibt es ein genuines und sehr zu Herzen gehendes Lindenhof-Thema im Stück. Kathrin Kestler hat sich mit der dritten osteuropäischen Niedriglohnarbeiterin ihrer Lindenhoflaufbahn endlich eine besondere Urkunde verdient. Und Linda Schlepps transportiert die gesamte Energie einer jugendlichen Weltverbesserin. Die moderne Fleischindustrie als Skandalon: Da sind die Lindenhöfler am Puls der Zeit, ein starkes Thema. (Peter Ertle) [Besprechung der digitalen Voraufführung]