Die Stimmen der Bauhaus-Größen sind Kern des Werks. mal erklingen sie rezitiert, diejenigen von Gropius auch  im Originalton nach einer Aufnahme aus dem Jahr 1968. Die musikalische Verarbeitung der Worte erfolgt sehr artifiziell und experimentell – an sich ist das Bühnenstück musikalisch sehr anspruchsvoll. Im insgesamt neunteiligen Hörstück wechseln schwerpunktmäßig instrumentelle Parts mit experimentellen: Schnitzer und Armingeon zaubern Klang- und Bildspektakel: Schnitzer erzeugt mit alltäglichen Gegenständen Geräusche auf einer Platte, die den Klang aufnimmt, der dann live elektronisch weiterentwickelt und verfremdet wird. […]. Für die visuellen Effekte ist Armingeon zuständig. Die Formen und Farben auf der Leinwand reagieren auf den Klang. Mal zerlegen sich Strukturen kaleidoskopartig, mal organisch. Das ist sehr effektvoll.  Obwohl kaum szenische Handlung im knapp einstündigen Stück vorgesehen ist und die Klangbilder lose aneinandergeknüpft sind, gelingt es dem Quintett, Spannung zu halten und Dramatik zu erzeugen. Die komplizierte Koordination auf der Bühne meistern sie souverän. Wie mit Ruhe Spektakel entstehen, ist beeindruckend. Das Stück zeigt auch auf, was wir aus den Ideen der berühmten Kunstschule für die Gegenwart mitnehmen können: Die Zuversicht und der Glaube daran, dass außerordentliche Dinge entstehen können.  (Moritz Siebert)