„Deshalb tanzen streiten und versöhnen sich die kriminellen Traumtänzer was das Zeug hält in dieser Inszenierung, leben von Luft, Liebe und Kaffee, Phantasien und vermeintlich genialen Plänen. Manni und Chantal sind stets intensiv im Hier und Jetzt, auch wenn sie durch Eigeninitiative nie auf einen grünen Zweig kommen. Eigentlich tragisch, permanent gegen sein Schicksal anzurennen, ohne jemals etwas zu erreichen. Schweliens Chantal erträgt es mit Fassung und Würde – ein kurzes emotionales Gedächtnis kann auch ein Segen sein. Hurm dagegen lässt seinen Manni mit der Knarre herumfuchteln und alle erdenklichen emotionalen Facetten durchleben als eine Mischung aus herrschsüchtigem Lederjacken – Obermacker und so bockigem wie begeisterungsfähigem Kleinkind. Am Ende sehen wir „Bonnie, heute im Kleid“ – und Clyde im Glück“. Kathrin Kipp