„Ein Sofa, viele Stühle, gedämpftes Licht, so fängt es an. Der Darsteller bringt noch einen Teppich, eine Lampe, einen Kassettenrekorder – um das Lachen der Zuschauer aufzunehmen – und eine Kiste mit. Die Gäste sind gespannt – und erleben einen »Unterhaltungsfachmann« in der Sinnkrise. Zynisch und falsch kommt ihm vieles vor. »Ich muss Ihnen doch nichts vorspielen?«, bittet er um Nachsicht, dass der Abend doch anders verläuft als geplant. Zwischen Lach-Yoga-Übungen, absurden Musikeinlagen und verzweifelter Komik lässt er seine Berufslaufbahn und die Zeitläufte Revue passieren, begibt sich mit den Zuschauern auf die Suche nach dem wahrhaftigen, »nicht immer leicht verdaulichen« Lachen. Skurril, kämpferisch wird das Ganze. Otts Clownsbemalung kann man auch als Kriegsbemalung verstehen. Die Zuschauer sind gebannt, lachen, grübeln. Am Ende bleibt Nachdenklichkeit zurück.“ (Christoph B. Ströhle)