Die Zuschauer finden sich in einem mehrdimensionalen Universum zwischen Wolken, dörflicher Enge und himmlischen Weiten wieder, zwischen barockem P(r)unk und goldenen Bilderrahmen. Hier trifft große Kunst auf planken Unsinn und Klamauk. Nach viel apokalyptischem Gedonner, Geblitze, Nebel und Jüngsten Gerichten ist am Ende ungefähr alles wieder so, wie’s sein soll. Dazwischen spielt sich eine Kostüm-, Sprach-, Ausstattungs-, Slapstick-, und Action-Orgie erster Güte ab, voller Effekte, Tüll, Blümchenmuster, Frivolitäten, Engelsgeflügel und Puderperücken, die Wolfram Karrer an Akkordeon und Harmonium stimmungsvoll begleitet. (Kathrin Kipp)