Mit Videobildern aufgehender Blüten eröffnet Philipp Becker seine ansonsten meist sehr zurückhaltende, den Text und die Schauspieler bewusst in den Vordergrund stellende Inszenierung. Diese Partitur der Erinnerungen wird als Choreographie von Nicht-Blicken dargestellt. Mollys erstes Sehen schließlich wird zu einem überwältigenden Angriff auf die Sinne. Aus dem Dunkel ist sie in ein alles auslöschendes Licht gefallen. Ein tragischer Moment tiefer Erkenntnis: Sehen kann auch das Gegenteil von Verstehen sein.