Hans ist ja auch eher so fürs Freie, Offene, Unbeschwerte. Besitz belastet ja nur. Und so wird ihm bekanntlich nach und nach alles abgeluchst. Oliver Moumouris als rhetorisch versierter Schwerenöter mit leicht aggressiven Untertönen schwatzt Hans dessen liebe Frau ab. Moumouris wird im Laufe des Stücks noch so einige Male als schmierig-erpresserischer Blender- Typus ziemlichen Grusel verbreiten: ein eloquenter Wolf im Schafspelz, der gerne mal über das „Menschliche“ doziert.
Hans jedenfalls ist jedes Mal mächtig beeindruckt. Cornelius Nieden ist als Hans im Glück ebenfalls bestens besetzt. Er kann unheimlich naiv-dümmlich dreinschauen, ist die Gutmütigkeit in Person, hat zu aller Welt vollstes Urvertrauen, kann zwar „nicht so schnell denken“, aber umso rasanter fühlen (…) grinst und strahlt und reißt seine Augen auf, als gäbe es kein Morgen.
(…) Hans will Freiheit, Sonne, Wind und Wolken. Und so verkörpert Cornelius Nieden den poetischen Luftikus, den unkonventionellen Müßiggänger, Zwecks- und Zwangsoptimisten, gutmütigen Lebenskünstler, Ökonomie-Verweigerer, naturbekifften Traumtänzer und gutgelaunten Antikapitalisten, der die Leichtigkeit des Seins perfektioniert bis in den Tod.