„Dieses Stück könnte man sich auch auf den großen Bühnen in Deutschland vorstellen – hätten die einen Berthold Biesinger und Franz Xaver Ott. Die beiden Lindenhof-Urgesteine machen unter der ausgefeilten Regie von Siegfried Bühr die Geschichte der beiden schwäbischen Monteure, die hoch oben in der Windparkgondel fest sitzen, zu einem fast eineinhalbstündigen, irrwitzig-absurden Parforceritt durch die Moderne. Da kommt fast alles zur Sprache, was der interessierte Zuschauer je in den inflationär häufig gewordenen Talkshows der Republik, diversen politischen Satiren oder den Nachrichten schon mal gelesen und gehört hat. Susanne Hinkelbeins Stück hat durchaus dadaistische Züge, was zur Kritik an der Moderne und ihrer Schnelllebigkeit passt. Tiefgang hat das Ganze auch durch den Wiedererkennungseffekt, den so manche, wenn auch skurril-gesteigerte Szene, beim Zuschauer hervorruft. Denn der kann assoziieren was er will. Und deshalb steckt so viel drin, in diesem Stück. Freier und besser kann die Kunst nicht sein.“