„Begeisterter Applaus prasselte am Premiereabend auf die Schauspieler Berthold Biesinger und Franz Xaver Ott, die die Konkurrenten kongenial verkörpern. Ebenso mit überwältigendem Beifall bedacht wurde die Autorin Susanne Hinkelbein, die mit „Die Windmüller“ ein über weite Strecken hinweg ausgesprochen witziges und zugleich bitterböses Kammerspiel geschrieben hat, und Regisseur Siegfried Bühr, der die Tragikkomödie dicht inszeniert hat und zudem für das beeindruckende Bühnenbild und die Kostüme verantwortlich zeichnet. Was das Stück so sehenswert macht, ist die Spannung, die Hinkelbein und Bühr zwischen dem realistischen Setting und der ins Absurde laufenden Handlung aufbauen. Vor der unvermeidlichen Katastrophe, die dann doch ein Schockmoment für die Zuschauer ist, bleibt Hinkelbein, bleibt Bühr und den Darstellern über eine Stunde Zeit für eine differenzierende Figurenzeichnung. Biesingers und Otts Verdienst ist es, dass sie erreichen, dass man ihnen die Naivität und den Spieltrieb (in Grubers Fall) und die Motivation, angestauten Frust rauszulassen und gleichzeitig Gott zu spielen (im Falle Stöckles), voll und ganz abnimmt“.