Am Donnerstagabend war die Premiere des Theaterstücks „Aufstieg und fall einer Firma. Pausa – ein Stück Geschichte“, in der Bogenhalle ausverkauft. Drei Stunden, 300 Zuschauer, 30 Musiker der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, das Lindenhof-Ensemble und Studierende der Züricher Hochschule der Künste, dazu noch über 40 Laiendarsteller aus Mössingen und der Region. […] „Herzlich willkommen zur Museumseröffnung“, ruft im Prolog der Bürgermeister, von Karlheinz Schmitt gespielt, den Gästen zu. Und tatsächlich: die Kulisse ist Museum, die Requisiten sind Ausstellungsobjekte. Die Zuschauer flanieren durch die Halle, entlang von Transportwagen und Telefonzentrale, Nähmaschine, Direktorenzimmer und Entwurfsatelier, sind gespannt auf die Geschichte, eigentlich schon mittendrin, und untereinander im Gespräch. […] Er sei begeistert, beeindruckt und gerührt, sagt Oberbürgermeister Michael Bulander in seiner Ansprache nach dem Stück. Viel Beifall für das ganze Ensemble. Den „gigantischen Eindruck“ der Halle im Zusammenklang mit Ausstellung, Schauspiel, Musik, Videoinstallation beeindruckte Sybille Maisch. Sie hat bei Herta-Maria Witzmann studiert, der berühmten Innenarchitektin, die einst die Besprechungs- und Empfangsräume im Pausa-Verwaltungsgebäude ausstattete. „Es ist wunderbar gelungen“, sagt Baubürgermeister Martin Gönner, spricht vom Mut der Theatermacher, die Dinge zu überhöhen. Das löse bestimmt Diskussionen aus, vermutet er. Und das solle es ja auch. Die Bogenhalle sei „faszinierend und faszinierend in Szene gesetzt“. (Susanne Wiedmann)